Jugend-ÖM 2013
ÖPBV
Freitag, 29. März 2013 Autor: Patrick Butora
Tag 1 - Anreise und Einspielen
Auch bei der diesjährigen Jugend-ÖM gab es eine gute Anreise. Das Team Eisenstadt (Patrick Butora, Franz Wolff, Vanessa Schwertführer und Katrin Bauer) startete um 11:45 direkt von der burgenländischen Hauptstadt. Unser südburgenländisches Team Pinkafeld (Manuel Wratinschitsch, Rene Wratinschitsch, David Nemeth und Christian Schramm) reiste gemeinsam mit den Oberschütznern (Gerald Gollnhuber und Moritz Klimek) an. Direkt in Wolfsberg begannen unsere Jugendlichen mit dem so genannten „Einspielen“. Die Betreuer der jeweiligen Bundesländer hielten inzwischen eine Teamleadersitzung ab. Um 20:30 hieß es dann vom Wolfsberger Clubobmann Friedl Rassi „Sperrstunde!“. Somit nahm unser Team Kurs zu ihrer Unterkunft, dem Gasthof Stoff. Christian Schramm und Gerald Gollnhuber hielten dort noch eine Ansprache, bevor sich Spieler und Betreuer zu Bett begaben.
Tag 2 – 9er Ball
Der erste Spieltag der diesjährigen Jugend-ÖM stand am Dienstag am Programm. Doch zuvor gab es für die Spieler das bereits gewohnte „aktive Erwachen“ unter der Leitung von Mentalcoach Gerald Gollnhuber. Die Spieler mussten sich hierbei überwinden und barfuß in den kalten Schnee steigen. Um 8:30 ging es dann ins Turnierlokal nach Wolfsberg. Erich Matheis, seines Zeichens 2. Vizepräsident sowie Jugendreferent des ÖPBV, hielt gemeinsam mit Wettkampfleiter Roman Bohrn und Veranstalter Friedl Rassi um 9 Uhr die Eröffnungsreden.
Um 9:30 wurden schließlich die ersten Partien von Turnierleiter Christian Stadler aufgerufen. Patrick Butora, David Nemeth und Manuel Wratinschitsch waren bei den Junioren am Start. Bei den Schülern war das Burgenland mit Franz Wolff, Moritz Klimek und Rene Wratinschitsch vertreten. Vanessa Schwertführer spielte bei den Mädchen.
Da nur vier Mädchen am Bewerb teilnahmen, entschied man sich, sie im Round-Robin Modus spielen zu lassen. Nach zwei 0:5 Pleiten, sowie einer 2:5 Niederlage musste sich Vanessa Schwertführer mit dem dritten Rang begnügen. Nicht besser verlief es bei Franz Wolff, denn nach Niederlagen gegen Titelfavorit Daniel Guttenberger (3:6) und Markus Koller (3:6) musste er bereits früh die Segel streichen und sich mit Rang 13 begnügen.
Rene Wratinschitsch verlor sein erstes Spiel gegen Moritz Engl mit 1:6. In der Hoffnungsrunde gewann er jedoch gegen Nikola Copony mit 6:3, gegen Mathias Bliem mit 6:3 und gegen Daniel Resch mit 6:4. Im Spiel um den Aufstieg verlor er jedoch erneut gegen Moritz Engl mit 6:3, er wurde aber dennoch starker Fünfter.
ÖM-Neuling Moritz Klimek verlor seine erste Partie gegen Marcel Wilfling deutlich mit 1:6. In der Hoffnungsrunde konnte er seinen ersten Sieg feiern, er gewann gegen Patrick Strobl mit 6:0. In der nächsten Runde hatte er gegen Patrick Tschabitscher mit 4:6 allerdings das Nachsehen. Klimek belegte somit Platz 9.
Bei den Junioren verlor David Nemeth seine erste Partie gegen Michael Winkler knapp mit 5:6. In der Verliererrunde siegte er gegen Robert Polzer mit 6:1, ehe er gegen Tobias Trattnig mit 0:6 das Nachsehen hatte. Nemeth wurde somit Neunter. Manuel Wratinschitsch verlor sein erstes Match gegen Leon Swoboda mit 2:6, Raphael Dobnigg hatte gegen ihn mit 0:6 allerdings das Nachsehen. Für Wratinschitsch war in der nächsten Runde gegen Stefan Huber jedoch Schluss, er verlor mit 3:6 und wurde ebenfalls 9.
Der als Nummer 1 gesetzte Patrick Butora spielte jedoch in Hochform. In Runde 1 bezwang er Harald Schweighofer klar mit 6:1. Auch gegen Mitfavorit Tobias Trattnig gewann er, und zwar mit 6:3. Somit stand er bereits im Spiel um den Halbfinaleinzug. In diesem behielt er gegen Klaus Hausbacher mit 6:2 die Oberhand. Die Medaille war ihm also bereits sicher, es stellte sich nur noch die Frage, welche Farbe sie hat.
Aus der Verliererrunde qualifizierte sich Dominik Mayr für das Halbfinale, in dem er also auf Patrick Butora traf. Eine bis zum Schluss spannende Partie entschied der nervenstake Burgenländer noch knapp mit 6:5 für sich und erreichte somit das Finale. Gegner hier war der Steirer Leon Swoboda, der im Halbfinale mit einem 6:0 gegen den als Nummer 2 gesetzten Michael Winkler zeigte, dass er es heute auf den Titel abgesehen hatte.
Doch ein in Überform spielender Patrick Butora ließ ihm im Finale kaum eine Chance, nach einer guten halben Stunde versenkte Butora den Matchball zu einem starken 6:1 Erfolg. Für Butora war es bereits der dritte Jugendstaatsmeistertitel, 10er-Ball ist die letzte Disziplin, in der ihm Gold noch fehlt.
Tag 3 - 8er-Ball
Tag 2 der diesjährigen Jugend–ÖM stand am Mittwoch am Programm. Für die burgenländischen Vertreter ging es um 7:30 wieder mit dem aktiven Erwachen los, auch diesmal nahmen alle 7 Jugendlichen daran teil. Nach dem Frühstück ging es weiter ins Turnierlokal nach Wolfsberg. Turnierbeginn war diesmal bereits um 9 Uhr.
Bei den Mädchen musste sich Vanessa Schwertführer erneut mit der bereits sicheren Bronzemedaille begnügen. Nach Niederlagen gegen Marion Winkler (0:5), Daniela Bachler (0:5) sowie Christina Bachler (0:5) bleibt sie weiterhin ohne Matchgewinn.
Bei den Schülern musste sich Franz Wolff nach einem klaren 5:0 Erfolg in Runde 1 gegen Markus Koller gegen den als Nummer 2 gesetzten Marcel Wilfling beweisen. Er unterlag jedoch deutlich mit 0:5. Somit traf er in der Verliererrunde auf seinen Teamkollegen Rene Wratinschitsch, der sein Erstrundenmatch gegen die Nummer 1, Daniel Guttenberger, nur knapp mit 4:5 verloren hatte und sich in der ersten Verliererrunde mit 5:2 gegen Patrick Strobl durchsetzen konnte. Wratinschitsch konnte sich gegen Wolff mit 5:2 in die nächste Runde spielen, in welcher er auch Nikola Copony mit 5:1 eliminieren konnte. Im Spiel um den Halbfinalaufstieg überzeugte er gegen Moritz Engl und gewann mit 5:3 gegen den Oberösterreicher. Somit war Rene Wratinschitsch die Bronzemedaille bereits sicher, mehr wurde es jedoch nicht mehr und er musste sich im Halbfinale gegen Marcel Wilfling mit 1:5 geschlagen geben. Für Wratinschitsch war das dritte Mal, dass er einen ÖM Bewerb mit dem dritten Platz beendete.
Bei den Junioren schied Moritz Klimek nach Niederlagen gegen Tobias Hütter (2:5) sowie Leon Swoboda (0:5) bereits frühzeitig aus dem Bewerb aus. David Nemeth gelang in Runde 1 ein starker 5:3 Erfolg gegen den Vortagesfinalisten Leon Swoboda. Nemeth musste sich anschließend aber einem wiedererstarkten Tobias Hütter geschlagen geben. Auch in der Verliererrunde verlor er knapp gegen Clemens Schober mit 4:5. David Nemeth wurde somit 9.
Bei Manuel Wratinschitsch verlief es etwas besser, trotz einer 4:5 Erstrundenniederlage gegen Stefan Huber. Er besiegte anschließend Harald Schweighofer mit 5:1. Auch Matthias Bliem hatte gegen Manuel mit 2:5 das Nachsehen. In der dritten Verliererrunde war für ihn dann allerdings Schluss, Tobias Trattnig besiegte ihn mit 5:3. Für Manuel Wratinschitsch wurde es somit der 7. Platz.
Der Sieger des 9er-Ball Bewerbes des Vortags, Patrick Butora, machte genau dort weiter, wo er am Dienstag aufgehört hatte. Siege gegen Harald Schweighofer (5:2), Stefan Huber (5:3), sowie Tobias Hütter (5:1) brachten ihn erneut in die Medaillenränge. Sein Halbfinalgegner lautete Clemens Schober, der zuvor Mitfavorit Michael Winkler mit 5:3 eliminierte. Butora blieb jedoch unbeeindruckt und spielte sein Spiel konstant weiter, was ihm den nächsten Sieg einbrachte, er gewann mit 5:2. Das Finale war eine Neuauflage des Viertelfinals, Patrick Butora – Tobias Hütter.
Da einige Spieler von Butora’s Ruhe am Tisch sehr begeistert sind, entschieden sie sich, den Wettkampfleiter, Roman Bohrn, zu bitten, bei Butora’s Aufruf zum Finaltisch, etwas an seinem Namen zu ergänzen. Somit wurde Patrick Butora wie folgt aufgerufen: ….für den BSV Pegasus Eisenstadt, PATRICK "The Emotion" BUTORA! Es scheint, als ob sich da ein neuer Spitzname für ihn ergeben hat.
Für die meisten war Patrick Butora der Favorit fürs Finale, Tobias Hütter aus Salzburg zeigte jedoch, dass er sich davon nicht beeindrucken lässt und spielte eine erstklassige Partie. Butora kam kaum zum Tisch, hatte auch etwas Pech (Anm.: Der erste Ball von Butora im dritten Game war zugleich sein letzter – die 8 fiel unglücklich in die Ecktasche), Hütter nutzte seine Chancen ohne Fehler und gewann somit deutlich mit 5:1. Für Butora war es somit die erste Niederlage bei dieser ÖM, dennoch hält er nach zwei Bewerben bei 1x Gold und 1x Silber.
Tag 4 - 10er-Ball
Tag 3 der Jugend-ÖM war angebrochen, wieder ging es für die Akteure mit dem „aktiven Erwachen“ um 7:30 los. Turnierbeginn war wie gewohnt 9 Uhr, Anwesenheitspflicht bereits um 8:30. Etwas später reisten Vanessa Schwertführer, Rene Wratinschitsch und Patrick Butora an, für sie begann der Turnierbetrieb etwas später.
Für Vanessa Schwertführer verlief Tag 3 ähnlich enttäuschend wie die beiden Bewerbe zuvor, musste sie sich doch wieder all ihren drei Gegnerinnen geschlagen geben. Spannend wurde es lediglich gegen Christina Bachler, gegen sie verlor Schwertführer mit 3:5. Dennoch gab es für sie eine weitere Bronzemedaille.
Franz Wolff konnte seine erste Partie gegen Martin Würtl knapp mit 5:4 für sich entscheiden. In Runde 2 musste er sich aber dem Bundesliga-Spieler Daniel Guttenberger mit 1:5 geschlagen geben. Auch in der Verliererrunde verlor Wolff deutlich mit 2:5 gegen Nikola Copony und musste sich damit mit dem 9. Platz begnügen. Für Rene Wratinschitsch verlief der Turniertag ähnlich wie für Wolff, er musste sich in Runde 1 Moritz Engl mit 3:5 geschlagen geben, ehe er gegen Mario D’Alonso mit 5:1 in die nächste Runde einziehen konnte. Aber auch für ihn war dort bereits Endstation, er verlor gegen Leon Kügler mit 1:5 und wurde damit ebenfalls Neunter.
Bei den Junioren gab es in Runde 1 eine Überraschung, als Manuel Wratinschitsch gegen den Tiroler Michael Winkler knapp mit 5:4 gewinnen konnte. Wratinschitch traf in der nächsten Runde auf seinen Vereinskollegen David Nemeth, der zuvor Stefan Huber in die Verliererrunde schickte. Nemeth konnte die Partie mit 5:1 für sich entscheiden, wodurch er bereits im Viertelfinale stand. Für Manuel Wratinschitsch war in der Hoffnungsrunde aber schnell Schluss, als er sich Leon Swoboda mit 1:5 geschlagen geben musste, somit belegte er Rang 9. Auch David Nemeth musste den Weg über die Verliererrunde antreten, nachdem er im Spiel um den Aufstieg gegen Dominik Mayr mit 1:5 verloren hatte. Mit demselben Ergebnis verlor David Nemeth auch die nächste Partie, diesmal gegen Michael Winkler. Für Nemeth wurde es somit der fünfte Platz, ein Sieg fehlte ihm nur noch auf eine Medaille.
Nachdem er bereits Gold und Silber geholt hat, ließ Patrick Butora auch beim 10er-Ball nichts anbrennen, nach einem Freilos in der ersten Runde besiegte er Klaus Hausbacher mit 5:2 und Tobias Hütter mit 5:4, somit war ihm seine dritte Medaille bereits sicher. Im Halbfinale musste er sich allerdings dem Tiroler Michael Winkler geschlagen geben, er war an diesem Tag eine Spur besser als Butora. Dennoch war Butora nicht unzufrieden, immerhin machte er am dritten Tag mit Bronze bereits seine Medaillensammlung komplett.
Tag 5 - 14/1 endlos
Zum Abschluss der diesjährigen Jugend-ÖM wurde die Disziplin 14/1 gespielt, bei den Knirpsen fand ein Technikbewerb statt. Bei den Mädchen wurde auf 50 Punkte bzw. 25 Aufnahmen gespielt. Leider konnte Vanessa Schwertführer auch an diesem Tag kein Match gewinnen, sie verlor gegen Marion Winkler mit 5:50, gegen Daniela Bachler mit 24:46, sowie gegen Christina Bachler mit 10:27. Aber auch an diesem Tag gab es für Vanessa eine weitere Bronzemedaille, womit sie die ÖM mit 4x Bronze abschließt.
Bei den Schülern und den Junioren lag das Ausspielziel bei 80 Punkten ohne Aufnahmenbegrenzung. Ebenso wurde ohne Hoffnungsrunde gespielt, das Turnier startete also direkt beim Achtelfinale. Bei den Schülern konnte Franz Wolff sein Achtelfinalspiel gegen Matthias Bliem denkbar knapp mit 80:77 gewinnen. Besonders motiviert war er anschließend gegen Daniel Guttenberger, doch all die Motivation half ihm nicht weiter, er ging mit 1:80 unter und wurde somit Fünfter.
Rene Wratinschitsch verlor bereits sein erstes Spiel, er unterlag Leon Kügler mit 37:80, was den neunten Rang bedeutete. Sein Bruder Manuel schied ebenfalls bereits im Achtelfinale aus, er unterlag Stefan Huber mit 54:80. Ein gutes Los hatte David Nemeth, der in Runde 1 Harald Schweighofer mit 80:33 aus dem Bewerb warf. Auch in Runde 2 wurde er seiner Favoritenrolle gerecht und bezwang Gerald Hintermayr mit 80:37, was die erste Medaille für David Nemeth bedeutete. Im Halbfinale traf er auf seinen Zimmerkollegen Patrick Butora, der nach einem Freilos mit 80:28 gegen Stefan Huber ins Halbfinale aufstieg. David Nemeth war mit Bronze anscheinend schon zufrieden, spielte sehr offensiv gegen Butora und verlor letztendlich mit 80:47. Das bedeute das dritte Finale im vierten Bewerb für Butora, der zum Abräumer bei dieser ÖM avancierte.
Im Finale traf er auf Michael Winkler, welcher den besseren Start in die Partie fand und bereits mit 40:11 in Führung lag. Butora ließ sich davon nicht beeindrucken und machte seinem neuen Spitznamen „The Emotion“ alle Ehre. Er spielte ein „Dreieck“ nach dem anderen Weg, Winkler wurde immer nervöser und Butora gewann somit mit 80:50. Für Patrick Butora bedeutete dies bereits den zweiten Titel in dieser Woche, insgesamt war es bereits sein vierter Staatsmeistertitel.
Die erfolgreichsten Sportler der ÖM waren der Tiroler Manuel Kapeller (2x Gold bei den Knirpsen, 1x Gold, 1x Bronze bei den Schülern), Daniel Guttenberger (2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze bei den Schülern) sowie Patrick Butora (2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze bei den Junioren). Den Medaillenspiegel entschied Tirol erwartungsgemäß für sich, auf Platz zwei landete Oberösterreich, starker dritter wurde das Burgenland mit insgesamt 2x Gold, 1x Silber und 7x Bronze. Wir hoffen, dass das Burgenland auch in den nächsten Jahren so erfolgreich spielt und gratulieren allen Medaillengewinnern.
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